Schulleiterin: Otsuki, Kumiko
Mein Name ist Frau Kumiko Otsuki und ich bin in diesem Jahr zur Schulleiterin ernannt worden. Ich möchte Sie alle herzlich begrüßen. Zusammen mit meiner stellvertretenden Schulleiterin Frau Nozomi Omura, die ihr Amt dieses Jahr ebenfalls neu angetreten hat, werde ich mich aufrichtig bemühen, unseren Verein mit der Hilfe aller Beteiligten voranzubringen. Wir freuen uns auf Ihre weitere Unterstützung.
In diesem Jahr feiert das japanische Institut sein 49-jähriges Bestehen. Das japanische Institut München wurde ursprünglich durch eine Elterninitiative als Ort zum „Erlernen der japanischen Sprache, Kultur und Bräuche“ gegründet und hat derzeit mehr als 220 Schüler vom Kindergarten bis zur Oberstufe, die einmal pro Woche Japanisch lernen und darüber hinaus an verschiedenen Aktivitäten teilnehmen. Die Lehrer haben sich stehts bemüht, den Unterricht für die Kinder, die zusätzlich zum alltäglichen örtlichen Schulunterricht samstags das japanische Institut München besuchen, einen Ort zugestalten, an dem sie mehr über Japan erfahren und mehr Japanisch lernen wollen und können.
Die wichtigsten Veranstaltungen des ersten Trimesters sind das Sportfest für die Kindergartenkinder und die Grundschüler sowie der Ausflug zum Schullandheim für die Mittel- und Oberstufenschüler. Viele der zusätzlichen Schulveranstaltungen, auf die sich die Kinder freuen, werden durch die freiwillige Mitarbeit vieler Eltern und Erziehungsberechtigter, einschließlich der Mitglieder des Vorstands und der Lehrer ermöglicht. Sie alle vereint ein starkes und unerschütterliches Engagement, sich „für die Kinder“ einzusetzen und damit unvergessliche Erlebnisse zu erschaffen, die für die Kinder zu einer einzigartigen Erinnerung werden. Diese wertvollen und kostbaren Momente tragen maßgeblich dazu bei, dass die Kinder ihre Samstage gerne in der japanischen Schule verbringen und ich spüre die starke Verbundenheit der Kinder mit unserem Verein.
Ich hoffe sehr, dass unser Japanisches Institut in München auch weiterhin ein wunderbarer Ort sein wird, um die Kinder beim Erlernen der japanischen Sprache zu unterstützen und ihnen die japanische Kultur und Bräuche zu vermitteln. Ich möchte mich bei allen bedanken, die unsere Schule weiterhin unterstützen und mit uns zusammenarbeiten.
Juli, 2024
Vizeschulleiterin: Omura, Nozomi
Das war der unvergessliche März 2020. Kurz vor der Abschlussfeier musste unser Japanisches Institut wegen der Ausbreitung des neuen Coronavirus vorübergehend geschlossen werden.
Eine Woche vor Beginn des neuen Schuljahres wurde beschlossen, Microsoft Teams für den Online-Unterricht einzuführen. Wir, Lehrer hielten Nacht für Nacht Online-Sitzungen ab, um den Umgang mit den neuen Tools zu lernen. Auch die Kinder, die den Unterricht besuchten, mussten darauf vorbereitet werden. Die Eltern haben die notwendigen Unterrichtsmaterialen vorbereitet, und mussten sich manchmal um ihre kleinen Kinder kümmern, die unsicher vor den Monitoren saßen. Dank des unermüdlichen Einsatzes aller Beteiligten, konnten wir das „Lernen“ in unserem Institut fortsetzen.
Ich stelle mir vor, dass die Anfänge des japanischen Instituts ähnlich waren. Ich habe gehört, dass man anfangs einen Raum im Generalkonsulat anmietete und den in Deutschland lebenden japanischen Kindern die Sprache auf handwerklicher Basis beibrachte. Durch viele Versuche und Fehler hat sich die Schule zu dem entwickelt, was sie heute ist.
In der Philosophie des japanischen Instituts heißt es:
Der Vorstand, die Lehrer und die Eltern sind sich ihrer jeweiligen Rolle bei der Verwirklichung dieser Philosophie bewusst.
Das japanische Institut wurde von den Eltern, die ihre Mitglieder sind, mitgestaltet.
Wir sind dankbar für die ’normalen‘ Dinge, die wir durch die Corona-Pandemie kennengelernt haben. So wie wir in der Vergangenheit eine noch nie dagewesene Krise überwunden haben, werden die drei Parteien weiterhin zusammenarbeiten, um das japanische Institut am Leben zu erhalten und in Zukunft weiter zu stärken.
Juli, 2024